Sunday, September 21, 2008

15.Tag – Rückreise von Windhoek über Kapstadt nach P.E.

Heute ist unser Rückreisetag. Diesmal hat fast alles geklappt, Weg zum Flughafen war kein Problem, bei AVIS ging es super schnell ohne Beanstandungen, nur Air Namibia lies wieder auf sich warten, so hatten wir wieder mal Verspätung. Als wir dann endlich in Kapstadt angekommen sind wurden wir von einem Taxifahrer in Empfang genommen der uns zu Charlie und unserem Auto brachte. Nun lag „nur“ noch eine 750 km Strecke vor uns, die wir dann um kurz nach 23 Uhr erfolgreich in P.E. beendeten.

Das war also unserer Rundreise, wir haben sehr viel erlebt und vor allem sehr viel gesehen. Namibia ist wirklich ein schönes Land, in dem man auf alle Arten von Wüsten trifft und trotzdem es nicht eintönig wird. Beeindruckend ist auch wie das ganze Land mehr oder weniger deutsch geprägt ist und wie viele Menschen auch Deutsch sprechen können. Natürlich hätten wir an dem ein oder anderen Ort deutlich länger bleiben müssen um wirklich alles zu sehen und auch zu erleben. Dazu hätten wir aber mindestens 3 Wochen in Namibia verbringen müssen. Doch auch so haben wir einen guten und intensiven Eindruck von diesem Land erhalten.

Es war definitiv eine Reise wert!

14.Tag – Windhoek

An unserem letzten Tag schauten wir uns noch ein bißchen Windhoek an. Man merkt, dass hier die Hauptstadt ist, nicht zu vergleichen mit dem Rest des Landes. Kulturell trifft man ständig auf die deutsche Besetzungsmacht Anfang des letzten Jahrhunderts. Am Nachmittag machten wir es uns am Pool gemütlich und spannten nach den anstrengenden letzten 2 Wochen noch mal kräftig aus.

13.Tag – Philipp´s Cave, Elefantshead, Bullsparty

Ganz in der Nähe unserer Übernachtungsmöglichkeit gab es auf einem Farmgelände noch 3 Sehenswürdigkeiten anzuschauen.
Vom Parkplatz aus mussten wir ca. 30 min wandern und klettern um die Philipp´s Cave zu erreichen. Dort gab es wieder Malereien zu sehen und als Highlight einen weißen Elefanten. Wir haben die Ruhe und einfach die Natur da oben sehr genossen.
Dann ging es weiter zum Elefantshead und der Bullspart – die Bullsparty sind einfach nur riesige Steine die abgerundet in der Landschaft liegen. Beim Elefantshead handelt es sich um eine Wand die mit ein bisschen Fantasie aussieht wie ein Elefantenkopf. Auch von hier aus hat mein einen wunderschönen Blick über das Tal und kann die Natur super geniesen.
Danach ging unsere Fahrt direkt nach Windhoek, wo wir mit einigen Umwegen und schlechten Beschreibungen auch unser Quartier für die nächsten 2 Tage gefunden haben. Am Abend waren wir dann noch in Windhoek schön essen....

12.Tag – Fingerklip, Brandberg

Vingerklip und Brandberg, waren die beiden Attraktionen die an unserem Tag 12 auf dem Plan standen. Vingerklip ist das Überbleibsel eines ehemaligen Tafelberges, der auf einem kleinen Hügel steht. Er gehört zu einer Gebirgskette die in dieser Gegend einige Tafelberge hervorbrachte, diese aber mit der Zeit wegerodiert wurden. Vingerklip ist nun der kleinste dieser Berge und sieht tatsächlich aus wie ein Finger der in den Himmel zeigt.
Schon von weitem konnten wir diese Steinformation, aus rotem Gestein, sehen. Wie immer, in Namibia, steht auch diese Sehenswürdigkeit auf Privatgelände, doch mussten wir dieses Mal keinen Eintritt zahlen! Natürlich sind wir dann bis zum Fuß des Hügels gefahren und haben den steilen Weg nach oben erklommen. Zu unserer Überraschung wehte dort oben ein so starker Wind, dass wir uns nicht ganz sicher war ob er den vom Kap nicht sogar übertrifft. Wenn man dann da oben steht sieht man leider nicht mehr viel vom Berg weil er so groß ist dass man am liebsten hochklettern würde, aber ... viel zu hoch und gefährlich.

Das zweite Ziel des Tages war etwas weiter weg gelegen und wir mussten ca. eine Stunde dorthin fahren. Der Brandberg ist ein Gebirge, das zu den höchsten in Namibia zählt. Hier gibt es nun richtig hohe Berggipfel. Das sehenswerte auf oder an diesem Berg sind die Felsmalereien, die man hier finden kann. Die bekannteste von ihnen ist die White Lady. Eigentlich ein weißer Krieger der früher als Frau interpretiert wurde. Leider ist davon nicht mehr ganz so viel zu sehen aber der Weg dort hin, eine einstündige Wanderung in der heißen Mittagssonne war ganz nett aber auch sehr anstrengend. Saskia hat sich für die Wanderung eine Auszeit genommen und lieber im Auto auf die Jungs gewartet.
Nach der Wanderung sind wir dann in unsere Unterkunft in Usakos gefahren. Die Hohenstein Lodge liegt irgendwo in der Pampa am Fuße des Erongo Mountains. Ganz nett aber im Vergleich zu den anderen B&Bs und Lodges war hier nicht wirklich viel geboten.

11. Tag – Cape Cross, Reise durch die Skelektoncoast ins Wüstencamp

Heute hatten wir wieder ein sehr strammes Programm vor uns, vor allem was das Fahrpensum anging.
Die erste Station heute war Cape Cross. Eine Landzunge an deren Strand 50.000 – 100.000 Robben leben. Als wir ausstiegen hörten wir sie auch schon und wir rochen sie – ein ganz ganz übler Geruch kam uns entgegen. Trotzdem war schon witzig die Tiere aus nächster Nähe zu beobachten, wie sie aufeinander losgingen, sich anbrüllten, einfach nur brüllten oder witzig durch die Landschaft watschelten. Hier wimmelt es in der See natürlich auch von Feinden, denn die Robben scheinen den Killerwaalen (Free Willy) und Haien sehr gut zu schmecken, allerdings durften wir keine dieser Raubtiere sehen.

Nach Cape Cross sind wir die Skelektioncoast hochgefahren, dies ist eine Sandwüste die bis zum Meer reicht und hauptsächlich aus Salz besteht, entsprechend weiß ist auch der Sand.
Vor unserem Camp haben wir uns noch den Burntmountain, Orgenpipes und Twyfelfontain angeschaut. Bei dem Burntmountain handelt es sich um einen Berg der vollkommen schwarz ist und wohl in der Abendsonne aussieht als ob er brennen würde. Die Orgelpipes sind Steine die tatsächliche aussehen wie Orgeln. Bei Twyfelfontain handelt es sich um sehr viele und vor allem unglaublich alte Malereien, die an verschiedenen Steinen angebracht wurden.Danach haben wir unser Camp aufgesucht. Nun wurde es um ersten Mal richtig abenteuerlich, wir durften in einem Zelt, allerdings mit Dusche und Toilette übernachten. Abends haben wir mit den anderen Campbesuchern am Buffet zusammen gesessen und uns unterhalten.

10. Tag – Mondlandschaft und Steinformation

An diesem Freitag (musste erst nachschauen welchen Wochentag wir heute haben) haben wir uns auf den Weg in die Mondlandschaft Namibias gemacht. Nachdem wir eine Stunde durch die Wüste gefahren waren, kamen wir in eine Gegend die tatsächlich einer Mond- oder Marslandschaft ähnelt. Sowohl die Berge als auch der Sand waren alle im gleichen Farbton und die Vegetation war beinahe unheimlich spärlich. Außerdem hatte sich die Außentemperatur um ein Vielfaches erhöht. Bei gefühlten 50 Grad waren wir froh, dass unser tolles Auto mit Klimaanlage ausgerüstet war.

Auf dem heutigen Plan stand außerdem die Suche nach Klaus‘ Steinen. Saskias Papa hatte im Februar 2003 seinen Namen mit Steinen in den Wüstenboden gelegt und sie 2006 wiedergefunden. Deshalb sind wir die besagte Straße im Schneckentempo abgefahren und haben sie tatsächlich gefunden. Sie sahen aus als hätte sie gestern jemand dort hingelegt. Selbstverständlich begannen wir auch gleich aus der umliegenden Gegend tonnenweise Steine herzutragen (bei 40 Grad!!!) ES hat sich gelohnt. Nun stehet dort draußen in der Namib: „K.Besch“, „Werner Bros & Saskia“!!! J Die Buchstaben sind ca. 1m groß!!

Nach dieser großen Tat fuhren wir zum Welwitschia Drive. Dort lebt eine Pflanze, so halb Kaktus halb Farn aber eigentlich verwandt mit der Kiefer, seit 1500 Jahren! Sie schafft es irgendwie in dieser kargen Landschaft seit dieser immens langen Zeit zu überleben.
Nach vielen Kilometern über eine wilde Allradstrecke haben wir dann noch die Blutkuppe angeschaut. Ein Berg aus Granit, der in der Landschaft steht und von der Verwitterung schön rund abgewaschen ist. Und natürlich haben die Jungs den Berg in Werner Manier bestiegen auch wenn die Temperatur eher noch angestiegen war.Zum Abschluss des Tages waren wir dann mal wieder einkaufen und die Jungs haben sich noch einen kleinen Ausflug ins örtliche Hallenbad gegönnt! J Beim Abendessen gab es dann den letzten Knüller des Tages: 2 x 700gr-Steaks + Beilage für die beiden Herren!!!!!!!!

9. Tag – Reise nach Swakopmund

Nach einem reichhaltigen Frühstück ging es zeitig in unserer Wüstenlodge los. Diesmal war der Weg zu unserem nächsten Zielort (Swakopmund) nicht ganz so weit weg. Wir durchquerten wieder allerlei verschiedene Wüstenarten mit wir kurz vor Walvis Bay (eine Ortschaft vor Swakopmund) an die Düne Nr.7 kamen. Nach dem wir gestern in Sossusvlei aus Zeitgründen es verpasst hatten auf eine Düne zu klettern wollten wir das hier nachholen. Wir waren allerdings nicht allein an der Düne – 2 Jungs und ein Mädl standen mit ihren Snowboards bereit und ein Herr fuhr ganz wild auf seinem Quart hinundher. Wir fanden dann ziemlich schnell heraus, dass es sich hierbei um Dune-Boarding handelt. Wir haben das dann ein bißchen beobachtet, von unten und von oben und kamen zu dem entschluss – das müssen wir auch probieren! Der Typ auf dem Quart transportierte die Personen einzeln auf die Düne von wo aus dann die Abfahrt beginnen konnte. Er war somit auch ständig nur am hin- und herfahren. Wir durften dann für 300 Namibianische Dollar ebenfalls an dem Spaß teilhaben. Und das war es auf jeden fall, können wir nur allen empfehlen sofern sich die Chance dazu ergibt. In den Bergen hätte die Abfahrt doch das Potential für eine “schwarze Abfahrt” allerdings wird man auf Sand nicht schnell, so dass es echt super leicht ist auch für ungeübte wie wir es sind. Außerdem fällt man weich und vor allem warm :-)









Nach diesem Spaß folgten wir dem Guide in die Stadt, da wir erstmal eine Bank aufsuchen mussten, wir hatten nämlich keine Kohle mehr. Er zeigte uns dann was es sich lohnt im Badeort Walvis Bay anzuschauen. Am Strand gibt es wohl sehr viele Pelikane, allerdings waren die wohl grad alle ausgeflogen. Aber wir trafen auf riesige Feuerquallen, der Körper hatte die Größe eines Esstellers.

Die Weiterfahrt nach Swakopmund lief am Strand entlang und man konnte die vielen Baustellen sehen. Hier wird schon einiges gemacht um den Badeort attraktiv zu gestalten.
In Swakopmund bezogen wir dann unser Quartier. Danach schauten wir uns die Stadt an, diese ist sehr stark von deutschen geprägt. Die Häuser sehen aus wie in den deutschen Altstädten – irgendwie schon cool, da ist man im Südwestlichen Afrika und trifft auf deutsche Namen, Häuser, Geschäfte und sogar deutschsprechende Schwarze! Natürlich waren wir auch wieder am Meer und haben uns den Jetty (Steg) angeschaut und die tobende See. Da geht es schon ordentlich zur Sache, die Wellen brechen da schon 300m vor der Küste zum ersten mal. Es gibt dort wohl auch sehr viele Haie, allerdings haben wir keine gesichtet. Zum Abschluss waren wir dann direkt am Meer in einem Restaurant und dort mussten wir natürlich den köstlichen Fisch probieren.

Thursday, September 18, 2008

8. Tag – Geisterstadt und Sanddünen

Heute stand die Geisterstadt Kolmanskuppe noch in Lüderitz auf dem Programm. Dort erhielten wir bei einer deutschen Führung einen wunderbaren Einblick in die Vergangenheit.
Sehr beeindruckend ist auch, wie die Sanddünen die Geisterstadt wieder zurück erobert.



Anschließend machten wir uns auf den Weg Richtung Namib Naukluft Park. Die erste Station in diesem riesigen Nationalpark waren die Sanddünen von Sossusvlei. Hierbei handelt es sich um die größten Sanddünen der Welt. Allerdings war die Strecke von Lüderitz bis Sossusvlei doch eine sehr lang, so dass wir erst am Spätnachmittag dort ankamen. Leider schließt der Nationalpark mit Sonnenuntergang und wer nicht raus ist, muss dort übernachten und morgen bei verlassen den zweiten Tag ebenfalls bezahlen. Also mussten wir uns ordentlich sputen und sämtliche Geschwindigkeitsbegrenzungen ignorieren. So schafften wir es die schönsten Dünen beim Sonnenuntergang uns anzusehen und den Park rechtzeitig zu verlassen. Leider hatten wir keine Zeit die Dünen zu besteigen.


Unsere Fahrt ging dann noch 2 Stunden weiter, zu unserer nächsten Übernachtungsgelegenheit, eine Lodge in der Wüste.


7. Tag – Reise nach Lüderitz

Als wir am Morgen in Keetmannshoop aufwachten war es doch überraschend kühl. Doch die Sonne gab sofort Vollgas, so dass wir recht schnell angenehme Temperaturen hatten.
Unsere erste Station auf dem Weg zur Küstenstadt Lüderitz war noch in Keetmannshoop – es gibt dort einen Köcherbaumwald. Aus diesen ungewöhnlichen Bäumen haben die Eingeborenen Köcher für ihre Pfeile gemacht. Den daneben liegenden „Giants Playground“ konnten wir mit dem gleichen Ticket anschauen. Hierbei handelt es sich um viele Steine, die wie aufeinander gestapelt aussehen. Natürlich wieder mal ein super Platz für uns Jungs zum klettern.






Danach machten wir uns auf den Weg Richtung Lüderitz, das waren ca. 600 km. Auf dem Weg dorthin machten wir einen (kleinen) Umweg zum Fish River Canyon, der zweitgrößte Canyon der Erde (nach dem Grand Canyon in den USA). Eine sehr imposante Sache wenn man bedenkt, dass in Namibia die Flüsse in der Regel jetzt nicht soviel Wasser haben.
Auf dem Weg nach Lüderitz bekamen wir natürlich Landschaftlich einiges geboten. Außer der Straße auf der wir fuhren, gab es nichts als Steppe. Je näher wir nach Lüderitz kamen, nahm der Sand in der Steppe zu. Kurz vor Lüderitz erblickten wir dann das ehemalige Diamantendort Kolmanskuppe aus dem mittlerweile eine Geisterstadt wurde.
Leider hatte sich Sebastian wohl auf dem Flug nach Windhoek dank der tollen aktiven Klimaanlage im Flugzeug eine kleine Erkältung eingefangen aber dank Paracetamol sollte diese bald überwunden sein.
Am Abend sind wir dann nach einer kleinen Stadterkundung (das Dorf hat vielleicht 20 Straßen) am idyllischen Hafen Essen gegangen. Die Jungs haben sich die Spezialität der Region bestellt – Langusten, sehr lecker.



6. Tag – Namibia oder Anreise nach Keetmannshoop

An diesem frühen Montagmorgen sind wir in aller Frühe aufgestanden und haben uns zum Flughafen begeben. Dies war das erste Mal, dass wir mit einem südafrikanischen Taxi gefahren sind. Unser „eigenes“ Auto haben wir bei Charlie abgestellt und werden es am Ende der Reise bei ihr wieder abholen.

Da saßen wir drei nun am Flughafen und ... wie erwartet hatte unser Flug Verspätung. Dass wir letztendlich erst eine Stunde später losgeflogen sind lag nicht daran, dass etwa das Wetter zu schlecht gewesen wäre oder Passagiere gefehlt hätten... NEIN, sondern: Die Crew samt Pilot war nicht aufzufinden!!!! J Die Erklärung war: Sie wären am Vortag erst um 11 ins Bett gekommen und müssten per Gesetz eine bestimmte Zeit im Hotel sein!!!! Ja ja ...

Als wir am Flughafen der Landeshauptstadt ankamen (wirkt eher wie ein schlechtes Golf-Club-Haus) mussten wir nochmals sehr lange am AVIS Schalter warten bis wir endlich ein Auto zugeteilt bekamen. Nach sorgfältiger Kontrolle des „Nissan Hillux Raider 4x4 Double Cap 3,0l-Wagens mit Klima, CD und Canopy“ J kamen wir gemeinsam mit dem zuständigen AVIS Mitarbeiter zu dem Entschluss, in die Stadt zu fahren und dort die Reifen wechseln zu lassen. Natürlich war dieser Service kostenlos und dauert nur 10 Minuten ... afrikanische!:
- halbe Stunde hin und her laufen und ein neues Auto suchen
- halbe Stunde um herauszufinden, dass das andere Auto auch nichts taugt
- halbe Stunde um die Reifen „die Straße runter“ wechseln zu lassen. (Die Jungs waren in dieser Zeit im Supermarkt. Dadurch konnten wir noch etwas Zeit einsparen.)

Zum Schluss waren alle Beteiligte sehr zufrieden und wir konnten starten; es waren ja nur noch 650km!!!! zu fahren. (Wenn man bedenkt, dass hier im Land um kurz nach 6 das Licht aus geht waren wir um halb vier ziemlich zeitig dran!)
Trotz allem sind wir nach 4,5 Stunden gut in Keetmannshoop im Schützenhaus angekommen.








Sunday, September 7, 2008

5. Tag der Rundreise oder Kapstadt II

Nach unserer doch recht kurzen Nacht (3 Stunden) starteten wir an unserem 2. Kapstadt-Tag ziemlich muede Richtung „Cape of good Hope“. Leider hatten wir schlechtes Wetter, aber regnete es zum Glueck nicht. Die Strecke runter zum Cape war trotz des schlechten Wetters sehr schoen, wir fuhren durch einige idyllische Oertchen. Unten am Cape angekommen fuhr Sebastian mit einer Seilbahn hoch zum Cape Point, hierbei handelt es sich aber nicht um den eigentlich suedlichsten Teil, sondern um einen Nachbarfelsen der nur deutlich hoeher liegt als das Cape of good Hope. Saskia und Joachim waren frueher schon einmal oben und hielten sich unten so lange unten am Parkplatz und Umgebung auf.
Danach sind wir dann um eigentlichen „Cape of good Hope“ gefahren. Und dieses Cape hat es echt in sich - nicht ohne Grund wurde das Cape frueher „Cape of Storms“ genannt. Es ging ein unglaublicher Wind in den wir uns ohne umzukippen leicht hineinlegen konnten. Dies erschwerte natuerlich auch den Aufstieg zu den Felsen, bzw. machte es sehr Interessant fuer uns :-) Wir hielten uns dort dann einige Zeit auf und beobachteten das tosende Meer.







Auf der Heimfahrt machten wir noch einen Stop an einem kleinen Pinguin-Park. Dort konnten wir die tollpatschigen Tiere direkt am Strand beobachten.

Wieder zurueck in Kapstadt sind wir dann in ein riesiges Einkaufszentrum gegangen, ist wohl nur vergleichbar mit irgendwelchen Malls in der USA. Ein kleines Highlight innerhalb dieses Zentrums ist, dass in Eat-Area ein „M“ des Fast-Food-Gourmet-Restaurant McDonalds ueber 2 Stockwerke steht.

Abends gingen wir mit Charlie Fisch essen. Die Jungs haben beide einen „Kingklip-Fisch“ gegessen, diesen gibt es wohl nur in Sued Afrika. Die Maedls bevorzugten Sushi, alles 4 waren wir mit dem Essen mal wieder sehr zufrieden. Wieder in unserem Bed & Breakfast angekommen, mussten wir unsere Sachen fuer den morgigen Trip nach Nambibia packen und wir kuemmerten uns um diesen Blog (man beachte die Uhrzeit!!!).

Bilder werden wir noch nachliefern da wir diese noch nicht entsprechend bearbeiten konnten. Wie ihr schon in den vergangenen Tagen bemerkt habt, koennen wir den Blog waehrend unserer Rundreise nicht staendig aktuell halten, da es nur bedingte Zugaenge zum Inet gibt (es gab schon die ein oder andere Beschwerde :-)). Die Situation wird ab morgen, wenn wir in Namibia sind vermutlich nicht besser werden. Aber wir werden alles nachholen, sobald wir die Moeglichkeit dazu haben (wie z.B. jetzt) und die Berichte und vorallem die Bilder nachliefern.

4. Tag der Rundreise oder Kapstadt I

Unserer Nacht in Stellenbosch war doch sehr kalt, immerhin ist es Winter in Südafrika. Früh morgens brachen wir Richtung Kapstadt auf. In Stellenbosch machten wir noch kurz Halt bei einem sehr berühmten Antiquitätenhaus.

Als wir nach Kapstadt reinfuhren, schien die Sonne und der Tafelberg war völlig frei, ganz ohne Wolken. Dies ist vor allem in dieser Jahreszeit eine absolute Seltenheit. Nach dem wir unser tolles Bed & Breakfast auf Umwegen gefunden hatten. Ging es auch schon hoch auf den Tafelberg. Von dort hatten wir einen traumhaften Blick über Kapstadt und dessen anliegenden Orte. Das ganze natürlich bei klarem Wetter :-)





Nach diesem Trip trafen wir eine Freundin von Saskia, Charlie, am Hafen. Von dort startete unser nächster Trip, nach Robben-Island. Die Gefängnisinsel auf der Nelson Mandela gefangen war. Wir bekamen eine super Tour mit einem Bus über die Insel. Anschließend zeigte uns ein Guide, der selber Gefangener war, wie es in den Gefängnistrakten zuging. Aufgrund der Zeitzeugen-Reportage eine sehr eindrucksvolle Führung.


Am Abend waren wir in einem Marrocanischen Restaurant um die Ecke, sehr lecker. Anschließend trafen wir uns wieder mit Charlie in einem Club im Studentenviertel. Dort durften wir sogar in den VIP-Bereich und ließen es richtig krachen. Wir kamen dort auch in den Genuss viele neue Leute kennenzulernen. Als der Reiz dieses „Schuppens“ bei einigen verflogen war, brachen wir auf zum nächsten. Allerdings landeten wir in einem Gothik-Laden; dieser hatte zum Glück einen Tischkicker. Jojo und Sebastian fühlten sich magisch zu diesem Ort hingezogen. Das erste Match lief auch absolut planmäßig, beim zweiten verloren wir zu 1 gegen einen absoluten Freak (Heiko, ich hab noch nicht mal die Bälle gesehen, obwohl ich wusste wo die einschlagen werden!!!!!!!).





3. Tag der Rundreise oder Stellenbosch

An unserem dritten Tag haben wir uns auf den Weg nach Stellenbosch, das Tübingen Südafrikas, gemacht. Als erste Etappe des Tages, sind wir über den Robertson Pass in Richtung Mosselbay gefahren. Leider war die Passhöhe bei unserer Ankunft von Wolken umhüllt. Umso schöner war es, dass wir nach dem Pass und somit über den restlichen Tag wunderschönen Sonnenschein mit angenehmen 20 Grad hatten.

In Mosselbay schauten wir uns dann das Seefahrts-Museum an, auf dessen Gelände der bekannte „Post Office Tree“ steht. Ein Baum unter den die Seefahrer früher ihre Post hängten. Außerdem konnten wir den Nachbau von Bartholomeus Diaz, erster Seefahrer der im Süden Afrikas an Land ging, Schiff betrachten. Kurz nachdem wir wieder unterwegs waren haben wir dann noch einen Wal in der Bucht von Mosselbay entdeckt.



Die dritte Etappe des heutigen Tages brachte uns nach Hermanus. Eine Stadt am Indischen Ozean, in dessen Bucht sich die Wale im Frühling zur Paarung treffen. Obwohl wir in Mosselbay schon so viel Glück hatten, konnten wir auch hier Wale sehen. Doch diesmal waren es mehrere Pärchen die vor der Touristen-Aussichtsplattform ihre Runden zogen. Auch hier kamen wir neben den Walen wieder in den Genuss eines wunderschönen Strandes mit gewaltiger Brandung.


Auf dem Weg zu Steffi, der deutschen Inhaberin des Gästehauses, wollten wir auf einem der bekanntesten Weingüter Südafrikas (Spier) noch eine Weinverkostung genießen. Leider waren wir hierfür zu spät dran, worauf wir direkt in die Stadt gefahren sind.


2. Tag der Rundreise oder Oudtshoorn

Nach einem reichhaltigen Frühstück starteten wir zu den Cango Caves, das sind riesige Tropfsteinhöhlen. Dort haben wir uns für die Adventure-Tour entschieden. Obwohl es morgens doch recht frisch war und wir in eine Höhle gingen, machte uns unser (schwuler?!) Guide darauf aufmerksam, dass es uns richtig heiß werden wird, da in der Höhle eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit herrscht. Er sollte Recht behalten! Nach dem informativen Part der Tour, kam der Adventure Part. Dies bedeutete, durch mehrere, sehr enge Tunnel kriechen. Für Saskia kein Problem, für die beiden Jungs eher eine sehr enge Geschichte, die aber unheimlich Spaß gemacht hat und sehr schweißtreibend war.




Nach der Höhle wollten wir „nur kurz“ an einem Wasserfall (Rust en Vrede) halten, der Weg dorthin war eine einfache Strecke von 20min. Allerdings hat sich der Weg ohne Zweifel gelohnt. Wir bekamen einen wunderschönen Wasserfall zu sehen, um dessen Becken große Felsen lagen, die uns mal wieder zum klettern animierten.


Das nächste Etappenziel war die Cheetah Ranch, eine Anlage die aussterbende Tierarten versucht wieder aufzupeppeln. Dort bekamen wir die komplette Bandbreite zu sehen, Schlangen, Erdmännchen, Papageie, Krokodile, Fledermäuse (mit bis zu 2m Spannweite), die kleinste Antilope der Welt, Schildkröten, Flamingos, Hippos, Tiger-Babys, fressende Löwen, weiße Löwen, Geparden (Babys und ausgewachsene), Jaguar und Wallabies. Saskia durfte dann noch zu den Geparden und diese streicheln; ein unvergessliches Erlebnis.




Die letzte Station des Tages war die Highgate Ostrich Ranch. In dieser werden Vogelsträuße gezüchtet. Bei einer Führung erfuhren wir einiges über die verschiedenen Federarten und was daraus alles gemacht wird, wie das mit den Eiern alles genau funktioniert und wir durften diese riesigen Vögel füttern. Dabei ist es aber auch nicht geblieben, es kam noch besser! Wir durften auf Eier stehen und uns auf einen Vogelstrauß setzen. Das absolute Highlight war aber als wir auf diesen, nicht ganz ungefährlichen Vögeln, reiten durften, ein mega Spaß, der bei beiden Jungs mit einem unsanften Herunterfallen endete.




Am Abend gingen wir zu „Spurs“ richtig Fleisch essen. Saskia gab sich mit einem normalen Burger zufrieden, die beiden Jungs aßen richtig männlich. Sie bekamen ein 500gr rohes T-Bone Steak und durften dieses selber auf einer Steinplatte am Tisch grillen. Ein perfekter Tag lag hinter uns, der mit einem super Essen abgerundet wurde.